Darum geht es bei »Singen für Hasenfüße«
In diesem Workshop geht es vorwiegend darum einmal die Angst zu verlieren die eigene Stimme ertönen und hören zu lassen. Ich wende mich hier an die Menschen, die insgeheim das Singen lieben, sich unter der Dusche oder in der Wanne (wenn niemand zuhört) trauen, die beim Spazieren gehen vor sich hin summen, aber verstummen sobald ein anderer Mensch in der Nähe ist. Menschen die Lieder im Radio mitsingen oder auch in einem Chor unter vielen anderen ohne Problem mitsingen können, aber ein Solo fürchten oder sich nicht zutrauen einmal vor anderen eine eigene Darbietung zu leisten. Meist mag man seine eigene Stimme sogar bereits, spürt die Kraft, die davon ausgeht, hat aber kein Vertrauen und ein wenig Angst, sich zu outen und sich den Ohren Anderer außerhalb eines schützenden Raumes wie dem Wald, der Dusche oder dem Chor, auszusetzen.
Eine Stimme ist etwas Starkes und Eigenes. Sich „Gehör“ zu verschaffen ist nicht selbstlos. Man fürchtet das der Genuss zu singen und gehört zu werden bei anderen wie eine Selbstdarstellung ankommen könnte und versucht sich im Hintergrund zu verstecken. Man „beschneidet“ sich selbst.
Ich versuche zu zeigen wie man mit solch zweideutigen Gefühlen umgehen lernt und wie man den kleinen Singvogel aus dem Käfig befreien kann. Ein Vogel sollte fliegen und nicht eingesperrt sein.
In einer kleinen Gruppe Vertrauen und Stärke gewinnen
Wir lernen dies in der Gruppe mit anderen Menschen, die ähnliche Motivationen haben und ähnliche Ängste. Wir kräftigen gemeinsam die Flügel, auf denen man fliegen lernt. Dabei wird auch individuell auf Technik eingegangen, Hilfestellung gegeben und es werden zielführende Übungen empfohlen, denn jeder Mensch ist ein wenig anders und jede Stimme bedarf individueller Pflege.